Libido Yoga & Co. Oder: Warum echte Leidenschaft keine Gebrauchsanweisung braucht!
- Luna M. Sage
- 15. März
- 6 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. März
Trends kommen und gehen, manche begeistern uns, andere lassen uns staunend die Augenbrauen hochziehen. Und dann gibt es Trends, die mich einfach zum Schmunzeln bringen oder, ganz ehrlich gesagt, zum Kopfschütteln. Einer davon ist eindeutig Libido Yoga, auch bekannt als „Sexual Gym“.
Bilder: DallE, Text: Luna M. Sage

Klar, das Versprechen von Libido Yoga & Co. klingt erst mal aufregend. Gezielte Bewegungen, raffinierte Atemtechniken und entsprechendes Muskeltraining. Alles darauf ausgerichtet, die sexuelle Energie der Frau so präzise zu steuern, dass der Mann pure Lust verspürt. Fast klingt es so, als ob Frauen plötzlich Bedienungsanleitungen bräuchten, um im Bett erfolgreich zu sein. Eine Libido Anleitung fürs Liebesleben inklusive Schritt-für-Schritt-Illustrationen: „Muskel anspannen, Luft anhalten, Hüfte leicht drehen und voilà: maximale Ekstase garantiert!“ Aber mal ehrlich, liebe Frauen, wollt ihr euch wirklich eine Bedienungsanleitung einverleiben und vor jeder intimen Begegnung noch schnell überlegen, ob zuerst die Beckenbodenübungen oder doch lieber die Atemtechnik anzuwenden ist?
Genau hier setzt mein grosses Fragezeichen ein: Wieso sollte eine Frau eigentlich "arbeiten" müssen, damit er etwas fühlt? Soll "Liebe machen" plötzlich zur Pflichtübung werden? Die Idee dahinter: Die Frau soll lernen, den Mann aktiv zu stimulieren und zu befriedigen, um ihn in Ekstase zu versetzen. Soll leidenschaftlich gelebte Sexualität zum Workout werden? Ich finde, das klingt eher nach Leistungssport als nach genussvoller Zweisamkeit!
Männer wollen Echtheit, keine Showeinlagen
Ein Mann, der wirklich mit seiner maskulinen Energie verbunden ist, braucht keine einstudierte Choreographie im Schlafzimmer. Natürlich sehen Akrobatik und gezielte Bewegungen in einschlägigen Filmen immer ganz toll aus, aber echte Lust ist viel simpler und gleichzeitig so viel tiefer. Ein wahrhaft erfüllter Mann liebt die spontane, echte, natürliche und ungefilterte Hingabe seiner Partnerin. Nicht weil sie etwas gut geübt hat, sondern weil sie einfach nicht anders kann, als leidenschaftlich zu reagieren, wenn er sie begehrt und entsprechend berührt. Echte Leidenschaft ist nicht geplant und nicht trainiert. Sie geschieht von ganz allein, als Reaktion auf die authentische Präsenz und die Berührung des anderen. Echtheit schlägt jede Technik und das jedes Mal!
Was ihn wirklich erregt und befriedigt, ist etwas ganz anderes: Die reine, echte, pure Lust einer Frau. Ihre wahre Hingabe. Ihr genussvolles Aufgehen im Moment. Das spürbare Feuer, das ganz von selbst in ihr lodert, wenn er sie entsprechend berührt! Genau diese Hingabe und das Fallenlassen der Frau erregt einen Mann mit gelebter, männlicher Energie ins unermessliche. Ein solcher Mann liebt es, eine Frau zu berühren, sie zu verwöhnen, ihr echte Lust und Freude zu schenken und dann zu sehen, wie sie darauf reagiert. Seine Erfüllung liegt in ihrer Hingabe. In der Kunst, wie ihr Körper sich von selbst bewegt, und nicht weil sie eine geübte Technik anwendet, sondern weil sie seine Berührungen so sehr geniesst, dass sie gar nicht anders kann, als sich ihm intuitiv voll und ganz hinzugeben. Ihre Bewegungen sind nicht einstudiert, sondern die reine, ungefilterte Reaktion auf seine (aktive) Präsenz!
Es ist genau diese Echtheit, die ihn antreibt und nicht eine inszenierte Show, sondern das unkontrollierte, sinnliche Aufblühen ihrer Lust, das nur geschieht, wenn sie sich vollkommen fallen lässt. Und genau dieses "Fallenlassen" ist vielen Frauen heute abhanden gekommen, weil sie vergessen haben, was gelebte, weibliche Energie bedeutet und welche Macht sie in sich trägt.
Weibliche und männliche Energie: Das perfekte Duo
Wahre männliche Energie gibt und nimmt zugleich. Sie führt, hält den Raum und schenkt Vertrauen. Ein Mann mit echter Präsenz weiss instinktiv, was die Frau gerade braucht, bevor sie selbst überhaupt etwas sagt oder tut. Wahre weibliche Energie empfängt und gibt sich hin, aber niemals aus Pflicht oder Anstrengung, sondern aus purem Genuss und tiefem Vertrauen.
Es ist genau dieses Wechselspiel, das die Magie erzeugt, von der wir alle träumen: Keine bewusste Technik, keine „Performance“, sondern ein müheloses Fliessen zwischen beiden Energien, das einfach aus der Natur heraus entsteht. Warum also sollten wir einstudierte Übungen brauchen, wenn die Natur es doch bereits perfekt eingerichtet hat?
Leidenschaft entsteht, wenn wir aufhören, darüber nachzudenken
Die schönsten Momente entstehen nicht durch bewusste Strategien oder kontrollierte Abläufe, sondern wenn zwei Menschen aufhören zu denken und anfangen zu fühlen. Ein Mann in seiner vollen Kraft braucht keine „aktive Stimulation“ seiner Partnerin, um zufrieden zu sein, denn er geniesst es viel mehr, ihre natürliche Lust zu entfachen und zu spüren, wie die Frau sich ihm vollkommen hingibt.
Vielleicht entstehen Trends wie Libido Yoga & Co. deshalb, weil wir glauben, Liebe und Erotik müssten anstrengend sein. Wir denken, wir müssten Leistung bringen, um attraktiv zu bleiben. Dabei vergessen wir genau das, was wirklich zählt und am stärksten anzieht: Unsere Fähigkeit, uns natürlich hinzugeben und einfach zu geniessen.
Die schönsten Momente der Lust entstehen nicht durch bewusst gesteuerte Techniken. Sie entstehen dann, wenn zwei Menschen sich fallen lassen können. Wenn alles einfach geschieht, ohne dass jemand etwas einstudiertes oder erlerntes „tun“ muss. Ein Mann, der wirklich weiss, was er tut, braucht keine Frau, die sich für ihn anstrengt. Er geniesst es, ihre Lust zu entfachen. Er wird erregt, nicht weil sie sich bewusst bemüht, sondern weil ER sie so tief berührt, dass sie gar nicht anders kann, als pure Lust und Leidenschaft zu entfachen.
Heisser Hype oder kalte Luft?
Immer mehr Libido-Yoga-Kurse spriessen aus dem Boden, und viele Frauen besuchen sie, in der Hoffnung, ihr Liebesleben aufzupeppen oder vielleicht sogar ihren Partner stärker an sich zu binden. Natürlich verstehe ich die Versuchung, Kontrolle übernehmen zu wollen. Doch genau hier liegt das Missverständnis: Wahre Anziehung und Leidenschaft entstehen genau anders herum. Die natürliche Polarität wird durch Techniken eher gestört als gefördert. Frauen übernehmen plötzlich die Rolle der aktiven „Erregungsmanagerin“, während der Mann zum passiven Geniesser wird. Dabei ist echte männliche Energie alles andere als passiv. Wenn Frauen ständig damit beschäftigt sind, Techniken auszuführen, können sie sich nicht mehr vollständig fallen lassen. Und genau dieses „Fallenlassen“ ist es doch, was echte Leidenschaft so intensiv macht.
Weibliche Lust lässt sich nicht erzwingen
Viele Frauen glauben heute, sie müssten „etwas tun“, um begehrenswert zu sein. Dabei vergessen sie das wichtigste: nämlich das Geheimnis weiblicher Anziehung. Es geht nicht darum, was eine Frau tut, sondern darum, wer sie ist. Männer verlieben sich nicht in eine perfekt auswendig gelernte Technik oder eine makellos choreografierte Verführungszene. Männer verlieben sich in die Frau selbst. In ihre Art zu lächeln, in ihre Echtheit, in die Art, wie sie sich in einem Moment voller Hingabe vollkommen verliert. Männer brauchen das Gefühl, das sie mit einer Frau erleben!
Das bedeutet nicht, dass Frauen einfach „gar nichts“ tun sollen, sondern dass das Wertvollste, was sie dem Mann (mit gelebter Männlichkeit) geben können, ihre pure, unverfälschte Präsenz ist. Eine Frau ist nicht attraktiv, weil sie irgendeine spezielle Bewegung perfekt beherrscht, sondern weil sie sich wohl in ihrer eigenen Haut fühlt. Weil sie sich erlaubt, loszulassen, anstatt sich zu fragen: Sehe ich gut aus, und mache ich das gerade richtig? Denn das ist der ultimative Stimmungskiller.
Weibliche Hingabe und Präsenz sind keine Dinge, die man in einem Wochenendkurs erlernt. Sie entstehen aus einem tiefen Vertrauen in die eigene Sinnlichkeit und in die Kraft der eigenen Ausstrahlung. Und das ist eine gute Nachricht! Denn das bedeutet: Du bist bereits genug. Du musst nichts beweisen, nichts vorführen, keine Leistung erbringen. Die erotischsten Momente passieren genau dann, wenn du aufhörst, dich zu fragen, ob du gerade „genug tust“, und dich einfach hingibst! Nicht an eine Technik, sondern an den Moment. Dich ins Hier und Jetzt vollkommen fallen lässt.
Echte Erotik entsteht genau dann, wenn wir aufhören, zu denken, und stattdessen beginnen, zu fühlen. Wenn wir uns erlauben, einfach zu sein.
Fazit: Weniger Technik, mehr Gefühl!
Warum also Turnübungen machen, wenn echte Anziehung ganz natürlich passiert? Ich finde, wir sollten wohl eher lernen, wie wir uns total in den Moment hinein fallen lassen können und lernen, unserem Körper zu vertrauen, dass er natürlich das tut, was in dem Moment richtig ist. Das ist wahre Erotik: pures Sein statt einstudierter Gymnastik! Echte Leidenschaft braucht authentische Hingabe sowie Präsenz und das Loslassen von Kontrolle. Ein Mann mit gelebter männlicher Energie zieht grösste Befriedigung daraus, wenn die Frau sich tief fallen lassen kann und ganz in ihrer Hingabe aufgeht. Er möchte nicht, dass sie „mechanisch funktioniert“, sondern dass sie sich ihrer wahren, natürlichen Lust hingibt. Was ihn wirklich erfüllt, ist ihre echte, ungefilterte Hingabe. Dieses besondere Strahlen in ihren Augen, wenn sie sich ihm anvertraut. Diese unkontrollierten Bewegungen ihres Körpers, wenn er die richtigen Stellen berührt und sie entsprechend stimuliert. Dieses genussvolle Seufzen, wenn Frau ganz im Moment aufblüht... PURES SEIN ist es, was ihn antreibt und wirklich erfüllt!

Daher mein Vorschlag: Weniger Übungen sondern Echtheit. Weniger Technik sondern mehr Gefühl! So kann Leidenschaft von ganz allein entstehen!
Was meinst du dazu?
Herzlich, Luna M. Sage Botschafterin für ein positives Miteinander
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